Berichte

Kleine Musiker ganz groß – Neuntklässler über den Höhepunkt bei den Kasseler Kindermusiktagen

[custom_frame_left]1344856259-574870088_344-iK34[/custom_frame_left] Die Nordhessischen Kindermusiktage werden von der Klasse 9 c des Fried­richsgymnasiums journa­listisch begleitet. Die Kon­zert-Besprechung haben Schüler geschrieben.

KASSEL. Ein musikalisches Er­eignis der besonderen Art fand am Mittwoch im Eon-Gebäude statt: das Kinderkonzert als Hö­hepunkt der Nordhessischen Kindermusiktage. Beteiligt wa­ren sechs Schulklassen aus Kas­sel und Umgebung sowie Stu­dierende der Universität Kassel und zwei Profi-Streichquartet­te, das Vogler- und das Aris-Quartett. Begleitet wurde der Abend von Barbara Deinsberger, welche die Vorführungen im voll besuchten Eon-Foyer mit Freude moderierte.

Den Auftakt machte die jahr­gangsübergreifende Schulklas­se „Die Raben“ der Schule am Wall. Sie hat gemeinsam mit dem Vogler-Quartett und vier Musikstudenten verschiedene Lieder auf die Melodie „Morgen kommt der Weihnachtsmann“ einstudiert, über die Mozart be­kannte Variationen schrieb. Vom Quartett mit den Mozart-Sätzen begleitet, sangen die Schüler neue Texte und stellten pantomimisch verschiedene Szenen dar. Die Grundschüler waren trotz großer Aufregung mit viel Begeisterung dabei und konnten die Zuschauer mit ihrem Stück verzaubern.

„10 x 10 Jahre: Was Beetho­ven nicht im Traum einfiel“, so lautete das Thema der dritten Klassen der Grundschule Elgershausen in Kombination mit dem Musik-Grundkurs der Jacob-Grimm-Schule und dem Aris-Quartett. Zu dem Märchen „Dornröschen“ zeigten sie ihre ganz eigene Variation. Beglei­tet von Beethoven-Klängen des Aris-Quartetts stellten sie das Märchen pantomimisch dar und ließen sich keinerlei An­spannung anmerken.

Mithilfe von Küchenutensilien und Gesang spielten sie ih­rem Dornröschen und dem ge­samten Schloss ein von Jacob-Grimm-Schülern komponier­tes Schlaflied. Das Publikum belohnte sie mit lang anhalten­dem Applaus.

Nach der Pause traten die Klassen der Fritz-Hufschmidt-Schule und der Elisabeth-Selbert-Schule aus Zierenberg mit dem Vogler-Quartett auf die Bühne. Mit einer musikali­schen Umsetzung eines Wald­brandes überzeugten sie das Publikum. Zwischen von den Profis gespielten Passagen be­nutzten die Schüler Haushaltsutensilien und andere gewöhn­liche Dinge, um das Thema auf kreative Art und Weise in eine Klanglandschaft einzufassen.

Die im Durchschnitt zehn Jahre alten Schüler schafften es, durch das Hinzufügen vpn immer mehr Gegenständen, deren Eigenklang in den Hin­tergrund treten zu lassen und uns immer mehr in einem Wald einzufangen. Dabei ver­gaßen die Zuschauer fast, dass auf der Bühne nur mit Töpfen und Eierschneidern musiziert wurde. Als ein Schüler plötz­lich auf den Gong schlug, er­schreckte sich das gespannte Publikum, als ob ein Blitz eingeschlagen hätte.

Zum Abschluss war das Schulorchester des Friedrichs­gymnasiums zusammen mit dem Vogler-Quartett und dem Aris-Quartett an der Reihe. Eine schier endlose Schlange von Schülern samt Instrumenten strömte auf die Bühne und füll­te diese vollkommen aus. Sie spielten „Bilder einer Ausstel­lung“ von Modest Mussorgski, wobei das große Orchester das Promenadenthema spielte und das Vogler-Quartett die einzel­nen „Bilder“ interpretierte. Die Spanne der Kulisse reichte von vereinzelt und gezielt bis hin zu voll und kraftvoll. Es war ein runder und gelungener Ab­schluss für die zweite Hälfte des Konzerts.

Alles in allem war der Abend ein voller Erfolg. Vor allem ha­ben die Grundschüler bei der Vielzahl der Anwesenden ihre Aufführungen mit Souveräni­tät gemeistert, dies bewies am Ende auch der lebhafte Ap­plaus.

Von Lea Müller, Eva Dieterich, Andre Graubner, Nico Seegebarth und Lennart Bernhardt

Quelle: HNA; Foto: Koch

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