Berichte

Ein Weinachtsgruß nach Sibirien

WSH_logo_rgbWir wünschen unseren Freunden in Nowy Urengoi ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das neue Jahr.

Gerne erinnern wir uns an die gemeinsame Zeit in Nowy Urengoi, wie es Lara Müller (E-Phase) noch einmal zusammenfasst:

Russlandaustausch 2015 mit Nowy Urengoi

Eine Gruppe Schüler aus der E-Phase hatte das Glück, dieses Jahr vom 14.09.2015 bis zum 23.09.2015 nach Nowy Urengoi im Rahmen eines Schüleraustausches fliegen zu dürfen. Mit insgesamt 12 Schülerinnen und Schülern machten sich Frau Grüninger und Herr Noll zunächst auf den Weg nach Frankfurt. Trotz der Angst vielleicht, an Heimweh zu leiden, oder Zweifel, ob man sich mit der Gastfamilie auch gut verstehen wird, waren alle voller Vorfreude. Am Flughafen angekommen, gingen wir mit typisch deutscher Pünktlichkeit (Pünktlichkeit ist in Russland ein Gerücht über Deutsche) nicht zu früh und nicht zu spät durch den Sicherheitscheck. Nach einem über fünf Stunden langen Flug kamen wir in Moskau an. Völlig überwältigt, allein schon von dem Blick aus der Vogelperspektive, wurden wir von einer Mitarbeiterin von Gazprom und unserer zukünftigen Reiseleitung abgeholt und zum Hotel Salut gefahren, von wo die meisten erst einmal die nervösen Eltern über die heile Ankunft unterrichteten. Unser Hotel war von außen ein für Russland typischer Plattenbau, hatte von innen aber dafür eine sehr noble Einrichtung.

Am nächsten Tag langten wir beim Frühstück erst einmal richtig zu, bevor wir zu einer Stadtrundfahrt aufbrachen. Wir konnten sehr viel von Moskau sehen, angefangen mit einem Panoramablick auf die Skyline, über den roten Platz und die Kathedralen bis hin zum Kreml und auch einem Prominentenfriedhof.

[custom_frame_right]bild zum Weihnachtsgruß nach Sibirien[/custom_frame_right]Am darauffolgenden Tag ging es dann ebenfalls mit dem Flieger weiter nach Nowy Urengoi. An einem kleinen Flughafen holte uns die Lehrerin der russischen Schüler ab und wir fuhren in die Schule. Wir waren selten so aufgeregt, aber dies ging nicht nur uns so, sondern auch unseren Gastfamilien, die in der Aula auf uns warteten. Nach einer kurzen Begrüßungsrede wurden wir den Familien zugeteilt und fuhren mit ihnen nach Hause. Dort wurde dann ausgepackt, gegessen, geredet und gespielt.

Die darauffolgenden Tage boten sehr viele Highlights für uns, und die Familien sowie die Schule gaben sich große Mühe, uns gut zu bewirten, was auch hervorragend gelang. Neben einer Schulführung, dem Unterrichtsbesuch und vielen Aktivitäten mit der Familie gingen wir auch bowlen, lernten den Volkstanz Kalinka, machten verschiedene Führungen durch Sportkomplexe, Gasförderungsanlagen (die Haupteinnahmequelle Nowy Urengois) und die Stadt selber und machten außerdem eine Fahrt zum Polarkreis. Für die meisten war es ein magischer Moment, diesen zu überspringen. Für den Besuch des Polarkreises bekamen wir sogar 2 Diplome, die beweisen, dass wir dort gewesen sind. Selbst unser Maskottchen Hildegard bekam eine Polarforscher-Urkunde. Weiterhin durfte natürlich ein Besuch der für deutsche Augen sehr schönen Tundra nicht fehlen.

Die Rückreise war sehr traurig. Zum Abschied gab es viele Tränen, jedoch freuten wir uns auch darauf, unsere eigenen Familien wiedersehen zu können.

In Russland haben wir viel gelernt und für alle war es eine großartige Erfahrung. Ein paar der Dinge, die wir gelernt haben, führe ich hier einmal auf:

  1. Moskau ist grüner als man es erwartet.
  2. In der Tundra liegt viel Sand.
  3. Aller Abschied fällt sehr schwer.
  4. Kultureller Austausch ist sehr wichtig.
  5. Russen sind zwar sehr freundlich, jedoch nie aufdringlich.
  6. Im Notfall hilft Google Übersetzer wirklich (auch wenn die Qualität nicht die Beste ist).
  7. Die Unterschiede zwischen Russen und Deutschen sind gar nicht so groß.

Ich könnte an dieser Stelle noch so vieles aufführen, aber vielleicht möchten sie dies ja selber einmal herausfinden.

Unsere Verständigung mit den russischen Schülern fand meist auf Englisch statt, jedoch gab es auch ein paar Schüler, mit denen wir hauptsächlich Deutsch, und ein paar, mit denen wir eine Mischung zwischen Englisch und Deutsch gesprochen haben.

Als letztes bleibt uns jetzt nur noch DANKE zu sagen. An unsere Lehrer, die es zehn Tage mit uns ausgehalten haben. An unsere Gastfamilien, die wir alle sehr vermissen und die echt toll waren. Auch an unsere Eltern, die uns erlaubt haben, nach Russland zu fliegen und unsere Nervosität und unseren Packstress vor der Abreise ertragen haben. Als letztes geht ein sehr großer Dank auch an die Firma Wintershall Holding GmbH, die dieses Projekt durch ihre Finanzierung und ihre Idee überhaupt erst möglich gemacht hat und uns außerdem noch viel über ihre Aktivitäten gelehrt hat.

Es war eine großartige Erfahrung, die wir alle niemals vergessen werden.

Lara Müller, Jahrgangsstufe E1

 

 

Bilder Rebekka Thiele, Jahrgangsstufe E1

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