Zum Glück haben die jüngeren Orchester gezeigt, dass uns in nächster Zeit trotz des Abiturdoppeljahrgangs nicht wirklich bange sein muss. Und auch die anderen Arbeitsgemeinschaften hinterließen den Eindruck, dass wir eine Zeit mit personellen Engpässen halbwegs schadlos überstanden haben.
Da war mit Ausschnitten aus „Hänsel und Gretel“ erstmalig nach langer Zeit eine gelungene Zusammenarbeit von Vorchor und Vororchester zu hören. Händels schwungvolle Feuerwerksmusik des Mittelstufenorchesters nährte die oben erwähnte Hoffnung, dass gute junge Musiker ins Hauptorchester nachrücken können. Tangomusik der von Paula Kaiser „trainierten“ Flöten-AG ließ so manchen Zuhörerfuß zucken und wippen. Die Schulband setzte einmal mehr umjubelte moderne Akzente im sonst hauptsächlich traditionellen Programm. Die von Fabian Krämer geleiteten Chöre wuchsen durch ein anspruchsvolles Programm singend quasi von Lied zu Lied, bis der Hauptchor letztlich in seiner Gesamtheit versammelt war.
Das Programm des Hauptorchesters war durch solistische Kompositionen geprägt. Neben einer von Johanna Ewald klar und technisch anspruchsvoll vorgetragenen Arie aus Händels Oper Julius Caesar und dem 1. Satz des 9. Geigenkonzertes von Beriot, dessen spielerischen Hürden Esther Gabor mit Bravour überwand, war eine Ballade für Alphorn und Orchester gewiss ein sehr ungewöhnlicher Höhepunkt eines Kasseler Schulkonzerts. Elias Jordan, ein Gastschüler aus Lausanne, brachte die Halle mit seinem über 5 Meter langen Instrument zum Staunen und bekam frenetischen Applaus.
Zwei schwungvolle und energiegeladene Tänze aus Smetanas „Verkaufter Braut“ und ein umjubelter Abschluss aus der Filmmusik zu „Der Herr der Ringe“ vollendeten das Programm und führten zu minutenlangen „standing ovations“.
MEZ
Einige visuelle Impressionen:
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