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Physikunterricht im Theater: Die Klasse 8a experimentierte auf der Opernbühne

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FRIEDRICHSGYMNASIUM. Praktischen Physikunterricht im Staatstheater hatten die Schüler der Klasse 8a des Friedrichgymnasiums bisher noch nicht erlebt. Bis jetzt, denn kürzlich konnten sie vier physikalische Phänomene auf der Opernbühne beobachten. Die Theaterpädagogik ermöglichte es der Klasse mit ihrem Physiklehrer im Rahmen der Schulkooperation, den Unterricht für eine Doppelstunde ins Staatstheater zu verlegen. Im Selbstversuch konnten die Schüler erleben, dass Physik im Alltag eine Rolle spielt und die Grundlage für einige Mechanismen im Theater bildet. Vier Stationen wurden von den Mitarbeitern des Theaters zu den Themen Optik, Flaschenzug, Trockeneis und Hydraulik aufgebaut. Der Lehrer Berthold Weigand bereitete passend dazu Arbeitsblätter vor. In vier Kleingruppen lösten die Schüler die Aufgaben, wobei sie für jede Station 20 Minuten Zeit hatten. Seit zwei Jahren bestehe die Kooperation mit dem Friedrichsgymnasium, doch es habe noch kein Projekt dieser Art gegeben, berichtete Theaterpädagogin Anna Stoß. „Es ist schön, dass die Schüler nun auch andere Mitarbeiter des Theaters kennenlernen, als die Schauspieler“, sagte sie. Bei der ersten Station „Optik“ zeigte die Beleuchtungsmeisterin des Theaters den Kindern mithilfe von Scheinwerfern, wie die Mischung von verschiedenen Farben weißes Licht ergibt. An der zweiten Station waren für die Schüler drei verschiedene Flaschenzüge vorbereitet. Sie sollten die Unterschiede des Kraftaufwands beim Hochziehen einer Last erkennen und sich dafür gegenseitig in die Luft ziehen, was ihnen sehr viel Spaß bereitete. Bei der dritten Station ging es um die Funktionsweise von Theaterhebebühnen, die auf die Hydraulik zurückzuführen ist, und bei der vierten Station drehte sich alles um die Eigenschaften von Trockeneis. Für die Schüler war die Doppelstunde Physik im Theater sehr spannend. „Es ist eine schöne Abwechslung und hier haben wir außerdem viel größere Geräte für die Experimente zur Verfügung stehen“, sagte der 15-jährige Panagiotis Zikas. Physiklehrer Berthold Weigand war begeistert: „Es funktioniert sehr gut und für solche Experimente kann man Schüler schnell begeistern.“ In einer Doppelstunde schaffe man zwar normalerweise mehr Unterrichtsstoff, dafür sei diese Stunde aber „sehr alltagsnah“, so Weigand.

Autorin: Rebecca Rohrbach

Quelle: HNA vom 27.02.2015

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