Eine besondere Veranstaltung, die an den Mauerfall vor 30 Jahren erinnerte, erlebte das FG am Freitag in der Aula. Wer hier eintrat, stand vor einer Mauer aus Kartons. Diese âMauersteineâ waren prall gefĂŒllt mit den Resultaten der SchĂŒlerinnen und SchĂŒlern aus den Klassen 6 bis 10, die sich in einer freien Auseinandersetzung mit dem Thema Mauern und Mauerfall befasst hatten. âSteinâ um âSteinâ wurde die Mauer abgetragen und die Ergebnisse vorgestellt. Eine Gruppe SchĂŒler der Klasse 6 hatte die Grenzanlagen als Modell nachgebaut. âIst es nicht verrĂŒckt, welcher Aufwand betrieben wurde, um die eigenen Leute einzusperren?â, kommentierten sie. Andere trugen selbst erdachte Briefwechsel vor, die die Situation der Unfreiheit in der DDR sehr deutlich machten. Einige Kinder lasen eine Auswahl der Zeitzeugenerinnerungen vor, die Eltern und GroĂeltern unserer SchĂŒler geschickt hatten. Besonders spannend waren natĂŒrlich solche von âjungen Zeitzeugenâ, die damals selbst im Alter der anwesenden SchĂŒlerinnen und SchĂŒler gewesen sind.
Dazu passend stellte die Klasse 6 ihr Leseprojekt zu âFritzi war dabei: Eine Wendewundergeschichteâ vor. Die Klasse 10 zog ein Quiz aus ihrem Karton, wĂ€hrend die 9er das Thema in unsere Gegenwart holten, indem sie uns per âTagebucheintragâ zeigten, dass das Thema Mauern in unserer Gesellschaft aktuell ist, ja die Mauern in den Köpfen sogar zu wachsen drohen.
Am Ende war die Mauer eingerissen, ein Verdienst der SchĂŒlerinnen und SchĂŒler, die sich bei dieser gelungenen âKartonaktionâ groĂ- und mauerspechtartig eingebracht haben.
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